„Badehof“ Calau
entworfen sowie Fertigstellung durch Top-Line Werbung aus Calau
Der Badehof erinnert an die Historie
Unseren Wohnhöfen in der Innenstadt möchten wir bei der Neugestaltung einen eigenen Charakter geben. Nach dem Gassenhof mit Witz wurde nun der Badehof fertiggestellt. Der Geschichte nach soll am Ende der Töpferstraße in Calau sich eine Badestube befunden haben. Badestuben, auch Badehäuser genannt wurden im Auftrag der Gemeinde vom 13. bis zum 16. Jahrhundert durch einen Bader betrieben. Es war ein öffentliches Haus für die Körperhygiene und Behandlung von Krankheiten, wie Zähne ziehen, Aderlass oder Schröpfen.
Bei der Gestaltung des Wohnhofes im Baderring 1-3 und Taubners Gäßchen 1-3 wurde diese Historie aufgenommen. Bis in das 14. Jahrhundert reichen die Kenntnisse von einer Calauer Badestube. Nach einem Eintrag in der Calauer Chronik von 1565 war dem Küster und den Schülern jeden Sonnabend ein kostenloses Bad zu gewähren. Ein Jahrhundert zuvor konnten mittellose Bürger jährlich zwei kostenlose Bäder erhalten. Sicher wurde der Name Baderring auch von dieser Geschichte abgeleitet.
Wellenförmige Bepflanzung vorwiegend in blauen Tönen wie Bartblume, Katzenminze, Blaustern und Salbei sollen schematisch das Wasser darstellen und umringen einen Sitzbereich und den neuen Spielplatz. Die Pflanzen wurden so gewählt, dass die Blütezeit von März bis Oktober ist. Die Pappeln wurden entfernt und durch Bäume wie die Japanische Nelkenkirsche, Spitzahorn und einer Kupfer-Felsenbirne ersetzt. Die Kinder des Wohnhofes haben sich für ein Sprungpfad sowie ein Koch-und Rutschhaus entschieden. Das neue Abstellhaus kann für Kinderwagen, Elektroräder und auch für Rollatoren genutzt werden. Der Müllplatz wurde erweitert und originell als Umkleidekabine mit Hinweis auf die Historie durch die Calauer Werbefirma Top-Line gestaltet.