1. Kunst Raum (K) Calau nimmt Konturen an

Mit einer neuen Idee ist Calau in das Jahr 2020 gestartet, die immer stärkere Konturen annimmt. Die Rede ist vom 1. Kunst Raum (K) Calau samt Vielfalt-Programm. Künstlerinnen, Künstler und kreative Menschen bekommen die Möglichkeit ihre Werke in der Öffentlichkeit zu präsentieren und auch anzubieten. Initiator ist die Immobilen-Service-Gesellschaft Niederlausitz mbH (ISG), die das Projekt im Schulterschluss mit der IG „In Calau clever kaufen“, der Wohn- und Baugesellschaft Calau (WBC), der Stadt Calau und Vereinen umsetzen wird. Schaufensterkunst wird zu erleben sein, Galerien, Ateliers und die Calauer Kunstwerkstatt öffnen ihre Türen – zum Schauen, Plaudern oder um sich selbst einmal kreativ auszuprobieren.
Ganz neu ist die Idee nicht, die im Berliner Baumschulenweg seit mehreren Jahren erfolgreich umgesetzt wird. Mitgebracht wurde diese von Ines Krüger, Inhaberin der Buchhandlung Calau, die ihren Service rund um das Buch auch im Berliner Stadtbezirk anbietet. Der künstlerischen Vielfalt im 1. Kunst Raum (K) Calau ist kaum Grenzen gesetzt. Malerei, Fotografie, Zeichnungen, Töpferwaren, Skulpturen, kreative Arbeiten, etc. lohnen einen Besuch. Über 20 Künstler aus Calau und der Region haben sich bereits beworben. Auf Grund der Coronakrise musste der geplante Termin verschoben werden, voraussichtlich wird die Aktion im 2. Halbjahr 2020 durchgeführt. Das Interesse von Künstlern, beim Projekt 1. Kunst Raum (K) Calau mitzuwirken, ist beeindruckend an zwei Personen soll gezeigt werden, was Besucher erwartet. Nachfolgend geben zwei Künstler einen kleinen Einblick, was Besucher erwartet:


Christina Severin (Calau): „Wir werden eine Reihe von Kunstwerken aus unserer Töpferwerkstatt präsentieren und anbieten“, informiert Christina Severin. Seit elf Jahren leitet die pensionierte Gymnasiallehrerin die Arbeitsgemeinschaft (AG) Töpfern an der Calauer Grundschule. Momentan sind es zehn Zöglinge, die sie an die Kunst des Formens und Brennens von Ton heranführt. „Es ist immer wieder schön, zu sehen, wie Kinder etwas mit ihren eigenen Händen schaffen und welche Fantasie sie entwickeln“, fasst die AG-Leiterin zusammen. Christina Severin hofft, dass sich Interessierte finden, die einzelne Stücke erwerben und somit ihre Wertschätzung gegenüber den „Kleinkünstlern“ zum Ausdruck bringen.
Rolf und Dr. Edeltraud Radochla (Werben):
Jeder, der künstlerisch unterwegs ist, möchte seine Werke anderen Personen zeigen. Dabei geht es in erster Linie um ein Echo, nicht nur um Zustimmung, sondern auch um Provokation und geistige Auseinandersetzung. Deshalb beteiligen wir uns regelmäßig an Ausstellungen und Öffentlichkeitsaktionen. Leider gibt es dafür viel zu wenig Möglichkeiten. Die Wirkung von Kunst wird von den unteren Kreis- und Kommunal-Behörden unterschätzt und Gelder gestrichen. Was früher „Volkskunst” oder „Laienkunst“ benannt wurde, wird heute nur noch von mutigen Entscheidern gefördert, von denen es nicht viele gibt. Toll, dass in Calau die Möglichkeiten des „Kunstraums” geschaffen wurden. Edeltraud Radochla, hat in der Freizeit schon immer gern mit Nadel und Faden gearbeitet, Blusen und Kleider genäht, Pullover gestrickt aber auch Tischdeckchen mit Kunststrickmustern. „Natürlich bieten wir neben den Büchern auch Malerei, Grafik und Stickerei zum Kauf an. Auch die im Kunstraum ausgestellten Bilder sind verkäuflich“, kündigt das Künstlerpaar an.
Fotos: Quelle Radochla
Tochter der Mittagsfrau –Acrylmalerei
Halbmarathon III – Farbspray auf Blech
Weitere Fotos
Ohne Namen, Acrylmalerei: A. Steffatius, Fotoquelle A. Steffatius